Für Eltern

Gespräche zwischen Eltern und Pädagoginnen

Die Pädagoginnen sehen die Eltern als Erziehungspartner:innen mit dem gemeinsamen Ziel, dass sich das Kind in der Krippe und daheim gut aufgehoben fühlt und beide Bereiche als eine gelungene Ergänzung betrachtet. Eltern sind nicht nur während der Eingewöhnungszeit wichtig (siehe auch Eingewöhnung), sondern sollen während der gesamten Krippenzeit das Leben ihres Kindes in der Krippe als transparent und das Krippenkonzept als nachvollziehbar erleben.

Dies wird durch die zur Einsicht bereitgestellten Foto-Geschichten-Portfolios der Kinder ermöglicht, sowie durch ausführliche Tür- und Angelgespräche oder das wöchentlich geöffnete Büro für kleinere Anliegen. Diese Gelegenheiten dienen der Vertiefung der Kontakte und dem Austausch über die aktuelle Situation in der Familie und der Krippe. Sie sind das Bindeglied beim täglichen Übergang zwischen beiden Lebensbereichen des Kindes.

Eine besondere Bedeutung bei der gemeinsamen Erziehungsaufgabe hat das halbjährlich stattfindende Entwicklungsgespräch. Dabei werden gemeinsam Beobachtungen über das Kind ausgetauscht, über Bildungsanregungen nachgedacht und gemeinsame Ziele formuliert. Die Gesprächspartner:innen orientieren sich dabei an den Stärken des Kindes. Ganz wichtig ist, dass im Murrhäuschen eine Atmosphäre des Vertrauens geschaffen wird, in der auch über Unsicherheiten gesprochen werden kann.

Dies setzt auch ein Interesse der Eltern am Krippenalltag voraus. Wir erwarten deswegen von den Eltern einmal vierteljährlich die Teilnahme an einer Elternveranstaltung.

Mithilfe von Eltern

Eltern können gerne bei handwerklichen Arbeiten und bestimmten Anlässen im Murrhäuschen mitgestalten, mithelfen und mitdenken. Es können sogar Kunstwerke (wie der Tassenbrunnen – siehe Foto) entstehen oder Hasenställe, Einzelspieltische und Gartenmöbel gebaut, eine Internetseite eingerichtet und vieles mehr realisiert werden. So wird das Haus von den jeweiligen Familien mitgeprägt.

Die Eltern waschen reihum Bettwäsche, Handtücher und Lätzchen der Kinder. In Zeiten des Personalmangels übernehmen sie den Wocheneinkauf.

Elternabende

Krippeneltern, besonders beim ersten Kind, sind oft auf der Suche nach Vorbildern für ihre neue Rolle. Sie befinden sich in ähnlichen, manchmal belastenden Situationen zwischen durchwachten Nächten und anstrengendem Arbeitsalltag. Die Pädagoginnen tragen gerne dazu bei, dass entlastende Netzwerke entstehen. Sie sehen ihre Aufgabe auch darin, bei Elternabenden die Möglichkeit zum offenen Austausch zu schaffen. Themenwünsche der Eltern werden gerne aufgenommen.

Auch Elternseminare, wie z.B. über die Emmi-Pikler-Pädagogik mit anschließender Möglichkeit zur Hospitation im Emmi-Pikler-Bewegungsraum, bieten die Gelegenheit, voneinander zu lernen. Weitere Elternabende können zu Themen wie „soziale Entwicklung”, “Grenzen setzen”, “Trotz” und auf Wunsch der Eltern zu vielen anderen Themen stattfinden.

Kommunikation über eine App

Eltern und Personal sind über eine App miteinander verbunden. So können Informationen aus der Krippe jederzeit am Handy abgerufen werden. 

Die Kinder können auf diese Weise bei Krankheit oder Urlaub abgemeldet werden, und die Eltern können jederzeit nachsehen, wann die Schließzeiten, Kinderaktionen oder Elterntermine sind.